Mein Name ist  Sesayar Chrischnayar Paramesvarasarma. Ich bin verheiratet und wohne mit meiner Familie in Deutschland. 1965 wurde ich in Kierimaley, Sri Lanka in eine Brahmanenfamilie geboren. Mein Vater war lange Zeit Priester in einem Hindutempel bis er 1971 starb. Nach meiner  Schulabsolvierung übernahm ich den Tempeldienst meines Vaters. Fünf Jahre lang versah ich in zwei Tempeln in der Nähe Jaffnas den Dienst und verrichtete Puja (Götzenverehrung). Damals kam mir plötzlich die Frage: Was kommt nach dem Tod ? Verzweifelt suchte ich nach einer Antwort . Meine Mutter und meine Brüder konnten mir auch keine richtige Antwort geben. Unsere hinduistische Lehre über die Reinkarnation (mehrere Leben auf dieser Erde) konnte mich nicht zufrieden stellen. So lebte ich weiter, ohne Hoffnung und ohne zu wissen, was nach dem Tod geschehen würde.

 

Nachdem 1983  der Bürgerkrieg in Sri Lanka begann, war  es gefährlich dort zu leben und ich floh im Juni 1985 nach Deutschland . Ich kam in ein Flüchtlingsheim in Lindenberg-Heimenkirch. In den anderthalb Jahren, die ich dort verbrachte, unterhielt ich mich oft mit einem gutmütigen Mann, der dort mit seiner Frau lebte. Während er mit mir über Gott und das Leben sprach, beantwortete er meine Fragen mit Hilfe der Bibel. Ich merkte bald, dass er an Jesus glaubte, und  wehrte mich daher dagegen ihm zuzuhören. Trotzdem  versuchte er immer wieder mich zu treffen und mir Antworten auf meine Fragen zu geben. Er tat es, weil er erkannt hatte, dass ich auf der Suche nach der Wahrheit war. Da er vorher viele Bücher über den Hinduismus gelesen hatte, wußte er auch über meine Religion Bescheid. Doch er zeigte mir anhand der Bibel, dass unser Leben nur in Jesus einen Sinn hat.

 

Ich stellte ihm die Frage, was nach dem Tod komme und war gespannt darauf, was er mir antworten würde. Wie immer schlug er dazu seine Bibel auf und las: “Es ist dem Menschen gesetzt einmal zu sterben und danach kommt das Gericht.“ Hebräer. 9,27. Als ich hörte, dass der Mensch nur einmal sterben würde und danach wegen seiner Schuld in das Gericht käme, fing ich an, mir darüber Gedanken zu machen. Das würde ja bedeuten, dass nach meinem Tod keine Reinkarnation folgen würde, sondern das Gericht durch den lebendigen Gott. Ich begann dies alles in der Bibel zu prüfen. Vorher glaubte ich, dass der Mensch auch Gott werden könne. Aber erst durch die Bibel wurde mir klar, dass Gott Mensch geworden ist, dass Jesus für meine Schuld sein Leben opferte und den Weg zum Himmel frei machte. Ich, der ich ein Priester gewesen war, wußte in Sachen Opfer genau Bescheid. Aber ich wußte nicht, dass Jesus das wahre Opfer ist. Ich lernte die frohe Botschaft kennen, dass Gott sich uns in Jesus geoffenbart hat. Ich, der ich unzähligen Göttern Opfer gebracht hatte, fing an Jesus zu dienen, der sich selbst für mich wegen meiner Schuld geopfert hat. Auch zu der Zeit, als ich den vielen Götzen opferte, waren die anderen Brahmanen und ich überzeugt davon, dass es einen höheren lebendigen Gott gibt. Aber durch das Lesen der Bibel verstand ich, dass Jesus wegen meiner Schuld sein Leben hingab und leiblich vom Tode auferstand. Ich erkannte, dass es nur einen Gott gibt und  übergab  im Gebet mein Leben Jesus. Auf diesem Weg bekam ich Frieden mit dem lebendigen Gott.

 

Wenn ich heute sterbe, weiß ich, dass ich bei Jesus sein werde, weil Jesus mir durch seine Verheißungen diese Hoffnung geschenkt hat. Diese Hoffnung, die er mir gab, wurde mir durch Bibellesen bewußt. Jesus spricht: “Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, selbst wenn er stirbt.“ Johannes. 11,35. Ich bin von der Illusion und dem Aberglauben der Reinkarnation befreit. Dass ein  verstorbener Menschen wieder in dieses Leben zurückkehrt, ist genauso unmöglich, wie  Milch wieder in den Euter einer Kuh zurückzubringen, oder meinen Sie  nicht? Ist es nicht genauso schwer wie in den Sand geschüttetes Wasser wieder in die Gießkanne zurückzuholen? Dies ist unmöglich, und wir wissen das. 

 

Wenn sich das alles so verhält, wie soll ein Toter wieder in dieses Leben zurückkehren? Ist es nicht außerdem ein schrecklicher Gedanke, wieder in diese grausame und hoffnungslose Welt zurückzukommen? Wer möchte schon wiederkehren in eine Welt, in der Krankheit,  Schmerz, Leid  und Krieg herrschen ?

Meine lieben Freunde, die Verheißung, die Jesus denen gibt, die an ihn glauben ist, dass er  sie in den Himmel nehmen und ihnen ein erfülltes ewiges Leben geben wird. Dies ist keine Reinkarnation. Wenn Sie in den Himmel kommen wollen, ist es unerläßlich, dass Sie daran glauben, dass Jesus sein Leben für Ihre Schuld geopfert hat. Wenn Sie in den Himmel des lebendigen Gottes kommen, werden sie erfahren, was er Ihnen in der Bibel verheißen hat: „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das erste ist vergangen." Offenbarung 21,4. Ich lebte einmal ohne Hoffnung, doch seitdem ich diese Nachricht kenne, habe ich eine Hoffnung, ja eine Gewißheit über den Tod hinaus. Mein Lob, mein Preis und meine Anbetung gehören Jesus, der mir die Verheißung gab, mich einmal aufzuerwecken und mir ewiges Leben im Himmel zu geben.

 

Ich gebe dieses Zeugnis allen meinen Freunden, nicht um zu streiten. Denn sinnlose Diskussionen bringen keinen Frieden. Was ich möchte ist, die Freude über diese Wahrheit mitzuteilen und zum Nachdenken anzuregen über die Dinge, die nach dem Tod kommen werden.

 

Ich möchte diesen Bericht mit dem Text eines tamilischen Liedes abschließen:

 

O  Mensch,

wohin gehst du ?

Dein Leben ist wie ein Blume,

die morgens blüht und abends vergeht.

 

O  Mensch,

aus Erde geboren

Kehrst  wieder zur Erde zurück.

Wohin  wirst du gehen,

wenn der Tod dich ereilt?

Weißt du, was nach dem Tod auf dich zukommt?

 

O  Mensch, 

als Sünder geboren

als Sünder wirst du sterben.

Wenn du Jesus heute als Retter annimmst,

bekommst du das ewige Leben.

 

O  Mensch, 

geboren mit Sehnsucht

in deiner Sehnsucht wirst du sterben.

Wo willst du dich verbergen,

wenn Jesus in diesem Moment wiederkommt?

Kehr um, kehr doch um und komm:

Jesus nimmt dich an.

 

 

 

Hrsg.: Joy Selvathasan 

Kontaktmission,  Fuchswiesenstr. 37        

D – 71543 Wüstenrot 

Aus dem Tamilischen übersetzt